Geschlecht, Migration und Milieu als Achsen der Differenz sozialer Netzwerke
Sozialforschung und Medienkunst, das sind die beiden Schnittstellenbereiche des Projekts social networks /graz. Das Projekt erfasst die aktuellen sozialen Netzwerke von 362 BewohnerInnen der Stadt Graz und repräsentiert das Datenmaterial in einer Installation im Stadtraum.
Unterschiedliche Netzwerkstrukturen von Frauen und Männern mit und ohne Migrationserfahrung, mit und ohne Kinder unter 14 Jahren werden in der Studie herausgearbeitet und miteinander verglichen. Aus den erfassten individuellen Netzwerken werden idealtypische Netzwerkstrukturen der befragten Bevölkerungsgruppen ermittelt.
PassantInnen sind eingeladen, die erfassten sozialen Netzwerke mittels eines Interface im Grazer Augartenpavillon zu erforschen. Vorab definierte Strukturmerkmale der Studie werden im Pavillon miteinander räumlich, optisch und akustisch in Beziehung gesetzt: wichtige Lebensbereiche, Kontakthäufigkeit, Wechselseitigkeit der Beziehungen, Kontaktmedium, Erreichbarkeit und Zeit, die die Netzwerkmitglieder in ihrem Netzwerk verbringen.
Das Geschehen im Installationsraum funktioniert nach bestimmten, nachvollziehbaren Mechanismen, die die InstallationsbesucherInnen in ihrer Wahrnehmung über verschiedene Wahrnehmungskanäle wie ein Puzzle zusammenbauen können. Als Produkt entsteht je nach Lesart eine „verstehbare“ Anordnung von Datenmaterial oder auch eine sinnlich erfahrbare Medien-/ Klanginstallation die die sozialen Beziehungsnetze der GrazerInnen zum Gegenstand hat.
Team:
In Zusammenarbeit mit Natascha Mauerhofer, Benedicta Nwoha, Seraffetin Tabur, Kevser Tas, Martina Derbuch Samek, Georg Holzmann, Walter Lang, Christian Scambor, Martin Winter und Sarah Zapusek.
Durchführungszeitraum:
Montag, 6. Juni 2011 to Freitag, 10. Juni 2011
Durchführungsort:
Graz
ProjektleiterInnen:
Elli Scambor & Fränk Zimmer